Teil 1 von 2

Kommunikation ist die Basis, der Schlüssel, das Herzstück jeder gesunden Beziehung. Das gilt sowohl für Freundschaften, unter Familienmitgliedern, aber vor allem in Paarbeziehungen.
Gehen die Menschen respektvoll, ehrlich und offen miteinander um, so stärkt das ihre Bindung. Darüber hinaus können Missverständnisse vermieden und Konflikte schneller gelöst werden.
In diesem Artikel geht es darum, zu erörtern, warum Kommunikation so entscheidend für eine starke Beziehung mit Vertrauen ist und wie Paare ihre Kommunikation verbessern können, um eine tiefere Verbindung zu schaffen und gemeinsam zu wachsen.

1. Die Bedeutung einer offenen Kommunikation

Eine offene Kommunikation basiert auf den Grundpfeilern Ehrlichkeit, Transparenz und gegenseitigen Respekt. Aktives Zuhören, Feedback geben in wertschätzender Form sowie die Perspektive des Gegenübers zu verstehen und anzuerkennen, spielen hierbei eine wichtige Rolle.
Wenn beide Partner es schaffen ihre Gedanken, Gefühle und Wünsche frei auszudrücken entsteht Vertrauen. Und Vertrauen ist unerlässlich für ein tiefere Bindung.
Sich so zu offenbaren stellt gerade anfangs eine Hürde dar, da beispielsweise Ängste vor Ablehnung vorhanden sind. Wenn diese Barriere jedoch überwunden werden kann, ist der Grundstein für ein gemeinsames Wachstum gelegt.

Praxis-Tipp:

Beginnen Sie die Gespräche mit einer positiven und wohlwollenden Absicht. Sprechen Sie von sich und Ihrer Wahrnehmung. Und vermitteln Sie Ihrem Partner/ Ihrer Partnerin, dass es nicht darum geht Kritik zu üben, sondern das gegenseitige Verständnis zu erhöhen und lösungsorientiert mit dem Thema umzugehen.

2. Die Kunst des aktiven Zuhörens

Kommunikation besteht nicht nur darin zu sprechen, sondern auch aktiv zuzuhören. Dies beinhaltet, konzentriert und bewusst dem Anderen inhaltlich zu folgen und ihn oder sie durch Beobachtung der nonverbalen Signale und der emotionalen Untertöne noch tiefer zu verstehen. Beim Wahrnehmen und richtigen Deuten der Körpersprache, der Mimik und des Tonfalls, zusätzlich zu den gesprochenen Worten, offenbart sich die gesamte Botschaft. Aktives Zuhören heißt also sich auf den Gesprächspartner einzulassen, sich in die Lage des Partners zu versetzen, nachzufragen bei Bedarf und sein Gegenüber wirklich wahrzunehmen. Es geht darum, dem Anderen Raum zu geben, ohne sofort zu unterbrechen oder eine Lösung anzubieten. Das ist Empathie.
Praxis-Tipp: Wenn Ihr(e) Partner(in) spricht, nehmen Sie sich Zeit und konzentrieren Sie sich voll und ganz auf das was er oder sie sagt. Halten Sie Blickkontakt und fragen Sie nach, wenn Sie etwas nicht verstanden haben und bestätigen Sie durch kurze Sätze wie „ich verstehe“, dass sie aktiv zuhören.

3. Regelmäßige Gespräche für eine tiefere Bindung

Regelmäßige Gespräche in einer Beziehung fördern das gegenseitige Verständnis. Häufig werden jedoch Gespräche nur geführt, wenn Konflikte bereits im Raum stehen. Findet jedoch dagegen regelmäßig und umgehend ein respektvoller Austausch statt, stauen sich Themen innerlich nicht an und Missverständnisse können frühzeitig vermieden und konstruktiv gelöst werden, bevor sie zu größeren Problemen heranwachsen.
Praxis-Tipp: Lassen Sie es in Ihren Alltag mit einfließen sich regelmäßig auszutauschen. Dies kann bei einem entspannten Gespräch am Abend oder bei einem Spaziergang oder am Wochenende sein. Wichtig dabei ist, dass die Gespräche nicht problemorientiert, sondern lösungsorientiert stattfinden. Darüber hinaus sollten Sie sich ebenso über positive Erlebnisse und gemeinsame Ziele unterhalten.

Teil 2 des Artikels folgt am 18.12.2024